Pflegestelle werden

Warum wir Pflegestellen brauchen

Die Pflegestellen sind dabei ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Nicht nur, weil unser Schützling bei ihnen wohnen darf! Kein anderer lernt den jeweiligen Not-Schnauzer so gut kennen wie seine Pflegefamilie. Sie sammelt im Zusammenleben mit dem Hund wertvolle Informationen, die uns helfen, das für ihn ideale Zuhause zu finden.

Sie wollen Pflegestelle werden? Das sollten Sie beachten!

Sie haben Hundeerfahrung und möchten einen Not-Schnauzer beim Start in sein neues Leben unterstützen? Bevor Sie „Auf jeden Fall!“ sagen, bedenken Sie bitte folgende Aspekte:

Unsere Nothunde haben gerade ihr gewohntes Umfeld verloren. Sie stehen unter Stress und können überreizt reagieren. Oft zeigen sie ihr eigentliches Wesen erst nach einer längeren Eingewöhnungsphase.

Abgabe-Hunde können schlecht oder auch gar nicht erzogen sein. Manche haben noch nie innerhalb eines Hauses gelebt, können nicht alleine bleiben oder sind es gewohnt, ständig ihren eigenen Willen durchzusetzen.
Haben Sie selbst Hunde, kann es unter den Hunden zu Diskussionen um die Rangordnung kommen.

Kinder, fremde Menschen, Artgenossen, Katzen, Wild? Oft wissen wir nicht, wie unsere Notfelle auf solche Umweltreize reagieren. Hier ist es wichtig, den Hund genau zu beobachten und auffälligem Verhalten sofort entgegenzuwirken.

Manche Abgabe-Schnauzer benötigen eine mehr oder weniger zeitaufwändige, medizinische Versorgung. Die Kosten dafür trägt zwar die RiesenSchnauzerNothilfe, dennoch benötigen Sie für Tierarztbesuche und tägliche Pflege mehr Zeit als sonst.

Es ist nicht immer vorauszusehen, wie lange der Hund bei Ihnen bleibt. Oft sind es nur einige Wochen, manchmal können es aber auch Monate sein. Denken Sie daran, dass dies nicht nur ein Zeit-, sondern auch ein Kostenfaktor ist. Wir leiten Futterspenden gerne an unsere Pflegestellen weiter, dennoch decken diese Spenden nur einen ganz kleinen Teil des Bedarfs.

Kontaktpersonen
Teamfoto Silke Reichert

Silke Reichert
1. Vorsitzende

Teamfoto Bärbel Biehler

Bärbel Biehler
2. Vorsitzende

Teamfoto Petra von der Ahe

Petra von der Ahe

Von der Bewerbung bis zum Pflegehund

Um sich bei uns als Pflegestelle zu bewerben, füllen sie bitte unser Bewerbungsformular aus. Dort teilen sie uns etwas über ihre Person, ihre Familie, ihr Wohnungsumfeld und ihre bisherige Hundeerfahrung mit. Ein Team-Mitglied der RiesenSchnauzerNothilfe wird sich daraufhin mit ihnen in Verbindung setzen und persönlich zuhause vorbei kommen. Mit dieser „Vorkontrolle“ möchten wir ihnen und auch das vorüber gehende Zuhause unserer Schützlinge näher kennenlernen. Außerdem klären wir zusammen, welche Art Hund (Größe, Verhalten etc.) sie sich zutrauen, bzw. welcher Hund zu den bereits vorhandenen Tieren passen kann. Verläuft die Vorkontrolle positiv, nehmen wir sie in unsere Pflegestellen-Datenbank auf.

Bekommen wir einen Notfall-Hund gemeldet, der zu euch passen könnte, nehmen wir Kontakt mit euch auf und klären, ob eine Unterbringung zu diesem Zeitpunkt tatsächlich möglich ist. Meist bleiben dann noch einige Tage Zeit zur Vorbereitung, in denen wir die Fahrkette zwischen dem alten Heimatort und euch als Pflegestelle organisieren.

Unser Not-Schnauzer darf nun erst mal einige Zeit bei euch verbringen und sich eingewöhnen, bevor wir ihn auf unseren Vermittlungsseiten auf der Website aufnehmen. Unsere Pflegestellenbetreuung wirdKontakt zu euch halten und bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir haben einen Fragenkatalog zum Verhalten des Hundes erstellt und bitten euch, diesen Fragen nach und nach auf den Grund zu gehen.

Gibt es Bewerbungen für euren Pflegehund, werden wir bei dem Bewerber eine Vorkontrolle durchführen. Ist diese positiv verlaufen, bekommt ihr von uns Bescheid und die Interessenten nehmen Kontakt zu euch auf und ihr vereinbart einen Besuchstermin. Mehrere Kontakte sind durchaus erwünscht. Ihr als Pflegestelle habt nun ein letztes „Veto-Recht“: Habt ihr das Gefühl, Hund und Interessent passen gut zueinander, steht einem Umzug der Fellnase in sein neues Heim nichts mehr im Wege.

Wichtig: Während der Pflegestellenzeit gewährt ihr eurem Pflegehund Kost und Logis und beobachtet ihn und sein Verhalten genau. Tierarztkosten und die Haftpflicht-Versicherung übernimmt der Verein.

So, liebe, Leute, ich freue mich sehr, wenn ihr einem meiner Hundekumpels einen schönes Plätzchen zum Eingewöhnen bieten wollt. Wenn euch all diese Punkte nicht abgeschreckt haben, dann freuen wir uns sehr über eure Bewerbung. Sollten noch Fragen auftauchen, wendet euch bitte an eine der drei Kontaktpersonen.

Zusammengefasst das Wichtigste!

Vor der Übernahme Beratung in Anspruch nehmen

Eigene Möglichkeiten genau hinterfragen

Formular aufüllen und absenden

Minimum 4 Wochen Pflegestellenzeit

Futterkosten die Pflegestelle, andere Kosten der Verein

Mitspracherecht bei der Vermittlung

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