HUNDE-KRANKENVERSICHERUNG: JA ODER NEIN

Mit dem gestrigen Tag, dem 22.11.2022, ist die neue Gebührenordnung für Tierärzte (got) in Kraft getreten. Dies ist der vorläufige Höhenpunkt der Preisspirale im Tier-Gesundheitswesen, mit dem Sie sich als Hundehalter auseinandersetzen müssen. Mit einem meiner Hunde habe ich erfahren müssen, dass der Betrag für das Erstellen eines geriatrischen Blutbildes von 96 Euro im Mai 21 auf 127 Euro Anfang November 22 gestiegen ist. Wie es sich nun nach der neuen GOT auswirkt, kann man sich unschwer vorstellen …

Ob sich nun alle Tierärzte eine goldene Nase verdienen, können wir nicht beurteilen und sei auch dahingestellt. Dass aber die Tiermedizin mit ihren Möglichkeiten, dem Tier zu helfen, der Humanmedizin immer ähnlicher wird, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Und jeder von uns will doch, dass seinem Tier bestmöglich geholfen wird.

Warum diese Vorrede? Wir von der RiesenSchnauzerNothilfe empfehlen bei der Vermittlung eines Hundes immer den Abschluss einer Tier-Krankenversicherung bzw. einer Tier-OP-Versicherung in Betracht zu ziehen. Zumindest eine OP-Versicherung halten wir für unbedingt empfehlenswert. Wir hören zwar als Gegenargument immer wieder, dass man lieber jeden Monat etwas zur Seite legen will, um reagieren zu können, aber nach unseren Erfahrungen warten wir immer noch auf den Ersten, der dies auch wirklich getan hat …

Klar ist, dass eine Tier-KV eine Risikoversicherung ist wie die Privathaftpflicht auch. Klar ist auch, dass man sie vielleicht überhaupt nicht, oder erst nach ein paar Jahren in Anspruch nehmen muss. Dann war der Hund in dieser Zeit wenigstens gesund. Sollte ihr Hund jedoch hohe TA-Kosten verursachen, werden sie um die Versicherung froh sein.

Erwarten Sie jetzt bitte nicht, dass wir ihnen konkrete Vorschläge zu einer geeigneten Versicherung machen können. Das ist nicht unser Job, zumal das Internet voller Informationen zu diesem Thema ist. Sie werden mit Sicherheit eine passende Lösung für sich und ihren Hund finden.

Siegfried Biehler

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